Ich bin müder, als ich es eigentlich sein sollte nach dem heutigen Tag (ähm,ja…) und fühle mich haltlos. Es schmeißt mich ein bisschen, so von °ohwiegeilwirsindfrei° nach °undjetzt?!(Grillenzirpen)° und wieder zurück – Planlosigkeit bekommt mir nicht gut. Das zu wissen, hilft mir allerdings gerade auch nicht weiter. Ich brauche ein Projekt.
Sie hat Geburtstag, also rufe ich meine Mutter ausnahmsweise ohne vorige Verabredung per WhatsApp an. Ich weiß nicht, wann sie mich das letzte Mal unverabredet angerufen hat. Jedenfalls nicht zu meinem Geburtstag, da bekam ich eine WhatsApp. Und an dem davor. Und davor…
Eine Belanglosigkeit folgt der nächsten – nur, dass sie im Juni doch ihren geplanten Urlaub in der Ferienwohnung nicht weit entfernt antreten können, enttäuscht mich dann doch. Direkte soziale Interaktion. „Oh, schön!“, sage ich, und finde es ätzend. Und dann, als ich mich schon fast sicher wähne: „Die Hauptsache ist ja, dass du nicht noch weiter abnimmst. Und du hast ja inzwischen begriffen, dass das nix ist.“ Ich kann meine Augen garnicht so weit verdrehen, wie ich es möchte. „Mhm“, nuschle ich und will sie anschreien, dass es sowas von nicht um meinen Körper und um Butter im Essen geht. Zumindest nicht nur.
Gefühlte zwei Stunden später bin ich erstaunt, dass es angeblich nur 35 Minuten waren. Mein Telefon lügt.
Der Mann den ich liebe ist der Mann, den ich schütteln will und anschreien, er soll sich gefälligst zusammen reißen, aber weil ich weiß, dass er eine Depression und PTBS hat, zerreißt es mich, weil ich weiß, dass er es nicht kann. Ich träume vom Hausmeister und von Lucifer und fühle mich großartig und grauenvoll deswegen.
Wir müssen reden. Ohne dass ein konkretes Wir gesetzt wäre; ist variabel zu befüllen – Schatz und ich, EgoStates und ich, Chef und ich, Leser:innen und ich. Aus Gründen. Ich weiß nur noch nicht, aus welchen. Rosa – die ohne
Irgendwo hat Körper scheinbar doch noch ein einsames Hormon gefunden und rotzt mir heutefrüh tatsächlich meinen Zyklus Extended Version vor die Füße. Die biologische Notwendigkeit verstehe ich nach wie vor nicht und das Timing. Nunja. Gebrauchen kann mans eh nie. Rosa jedenfalls hält es für persönliches Versagen. Und was soll ich sagen, I feel you.
Etwas sehnsüchtig denke ich an die identisch medikamentierten knapp 13 Stunden Schlaf der vorigen Nacht zurück, als ich jetzt nach nicht einmal der Hälfte und noch mitten in der Nacht meine nur-so-semi-Wachheit darauf verschwende, gedanklich Dinge in meinem Leben zu ändern, statt Dinge in meinem Leben zu ändern.