Moonfall

Physi(kali)scher Blödsinn, aber nett zum oschaun.
Rede ich mir ein, auch wenn es nackig wieder mal nicht stimmt, zumindest von hinten. Versuche, strong den neuen heißen Scheiß sein zu lassen, scheitern nicht nur an Rosa, sondern auch an mir und meiner Wollen-Lähmung.
Etwas streift mich, während ich im mentalen Tiefflug vor mich hin dümpel, aber es ist mir deutlich zu anstrengend, den Kopf zu heben und nachzuschauen, was es gewesen sein könnte. Außerdem ist Feierabend, spaziert ist auch, was soll’s also.
Vermutlich nur eine Lästigkeit. So wie leben halt.

Substanz

Mich wundert das Puh, welches der Herr Psychiater mit hochgezogenen Augenbrauen mehr ausatmet als sagt, nachdem ich ihm einen Kurzabriss über meinen mentalen BeschWerdegang und meinen Ist-Status gegeben habe. Dafür, dass ich mich rein überzeugungstechnisch nur anstelle – und ohne Schatz auch keinen Termin gehabt hätte -, scheint er erstaunlich … besorgt.
Also verordnet er mir ein neues Glüxbärchi, so dass ich die nächsten Wochen mit dem Ausschleichen des Alten verbringen und die Müdigkeit und Erschöpfung dieser Tage nun wunderbar als Absetzerscheinung und nicht als Folge mangelnder Kalorienzufuhr deklarieren kann.

Fun Fact: er wäre sowas von der Therapeut, den ich brauche. Direkt. Provokant. Gnadenlos ehrlich.

Dystopie

Für den Fall, dass sich jemand fragt, wo ich bin. Hier. In meiner selbst gewählten Belanglosigkeit. Rosa Zombies haben mein Gehirn gefressen.

Symbiont

Wären meine Neuronen nicht etwas mangelernährt, könnte das vermutlich ein recht schicker Wortsalat werden. Ich fürchte aber eher, dass es am Ende eher wie ich aussieht – irgendwie zerrieben.
Körper und ich sind uns gerade deutlich einiger als Rosa und ich, was schon, sagen wir, mindestens merkwürdig ist. Ich habe zwar noch etwas Puffer im Vergleich zur präklinischen Zeit, aber a) nicht besonders viel und b) war meine Kalorienbilanz nie niedriger als in den letzten – zu vielen – Wochen. Das rächt sich. So sehr, dass nun eben jene Überlagerung von Körpers und meinen Interessen ziemlich genau im Gleichgewicht zu jenen von Rosa und mir stehen und ich nun immerhin schon seit gestern täglich eine winzigkleine Zwischenmahlzeit in unsere Seite der Waagschale werfen konnte.

°Focus on the weight you lift, not on the weight you lose°

Opposition

Ich. Mag. Nicht.
Darauf läuft es derzeit hinaus. Natürlich scheitert mein Versuch, die wachsende Leere in meinem Inneren mit Hunger und YouTube zu füllen. Natürlich bin ich mir bewusst, dass Körper nicht so wenig oder noch weniger sein mag – und sollte. Natürlich weiß ich, dass mein Verhalten absoluter Bullshit ist.
Aber mein Bauch ist so °fucking adorable° flach und Rosa so – Rosa halt.
Doc spricht von Klinik. Schatz spricht von Klinik.
Ich. Mag. Nicht. Und zwar einfach alles.

Anomalie

Meine f*cking Selbstreflektion weiß natürlich, dass der Weg gerade nur in eine Richtung führt. Und das erzählt sie natürlich auch brav dem Herrn Doktor, der die Verneinung auf seine Frage nach therapeutischer Unterstützung an meiner Seite mit hochgezogener Augenbraue kommentiert und mir dann mit der Frage in den Rücken fällt, ob mir die Klinik aber schon sehr weitergeholfen habe, oder? Das Ja klar! ist nur noch ein Reflex und er bietet sofort an, ein entsprechendes Schreiben zur Notwendigkeit zu verfassen, um die jetzige Phase zu überstehen, sollte ich mich dafür entscheiden.
Mein Unterbewusstsein scheint unausgesprochener Fan dieser Möglichkeit zu sein, auch wenn ich die seither gerade gegen Abend – zur °variablen° Mahlzeit – aufkommende Übelkeit mal ganz ignorant auf die zwei Ibu und das Schleudertrauma vom Donnerstag schiebe und natürlich nur deswegen noch keine Kalorienerhöhung vorgenommen habe. Vornehmen konnte!
Es ist so. armselig.