Unter einem roten Faden versteht man ein Grundmotiv, einen leitenden Gedanken, einen Weg oder auch eine Richtlinie. „Etwas zieht sich wie ein roter Faden durch etwas“ bedeutet beispielsweise, dass man darin eine durchgehende Struktur oder ein Ziel erkennen kann.
Quelle:Wikipedia
Der rote Faden, der sich durch meinen gerade geschriebenen Entwurf für einen Blogbeitrag zieht, ist nicht erkennbar. Er dreht sich um Rückenschmerzen, einen vielleicht bevorstehenden Hexenschuss, Pflichtbewusstsein und irgendetwas kaputt gegangenes bei der Katastrophe vor über 7 Monaten, was sich nicht reparieren lassen will und dazu führt, dass ich jeden Tag weniger Lust auf meine Arbeit habe. Aber auch um wieder allmorgendliche Gedanken an Selbstverletzung, hypothetische Gefühle, Angst und Hoffnung.
Der rote Faden, der sich durch mein Leben zieht – mein roter Faden – dagegen ist wunderbar erkennbar, weil sich vor über 7 Monaten zusätzlich die Katastrophe dort herumgewickelt hat. Und sie ist jeden einzelnen verf*ckten Tag so präsent, als würde sich der Faden heiß glühend in meinem Gehirn in jede einzelne Windung brennen, tiefer und tiefer.
Das Gras wächst immer höher
und du beißt fast hinein
Enno Bunger
In etwas über einem Monat löst sich – vielleicht, ganz vielleicht, hoffentlich vielleicht, bitte bitte vielleicht – die Katastrophe wieder vom Faden. Dann muss ich schauen, was davon noch übrig ist.
Habe gelesen. Habe – glaube ich – auch ein bisschen verstanden. Schicke dir Kraft, den Faden punktuell von der Katastrophe zu lösen – oder umgekehrt. Schicke dir Raum, um ein bisschen besser atmen und sein zu können.
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