Ich starre den blinkenden Cursor an. Mein Kopf ist voller Gedanken. Leerer Gedanken. Tausend angefangene Sätze, die im Nichts enden. Gedanken, die sich auflösen.
Konzentration ist mal wieder ein Fremdwort dieser Tage. Die vorvorletzte Therapiestunde steht kommende Woche an, und ich fühle mich, als wäre ich den ganzen Weg, den ich seit Beginn vor 1 1/2 Jahren gegangen bin, in den letzten Wochen im Sprint zurückgerannt. Stehe am Anfang und am Ende, und will einfach nicht mehr hingehen, weil ich keinen Abschied und kein Alles Gute hören will.
Genau genommen will ich nur im Bett oder auf der Couch liegen, mich unter einer Decke verkriechen, mich selbst bemitleiden und genau dafür hassen. Ich fühle mich derart erledigt, dass ich aufgeben möchte.
Ich weiß, dass mir Selbstmitleid nicht hilft. Aber für alles andere fehlt mir die Energie.