Tagesform. In Rosas Welt nicht existent und damit nichts, über das Körper oder ich uns Gedanken machen sollten.
Haben wir auch nicht. Nicht, als wir heutefrüh beim Sport waren und es ätzend fanden. Nicht, als wir Mittag zum Einkaufen los sind und es so anstrengend war, einen Fuß vor den anderen zu setzen. Aber, als wir danach auf dem Sofa saßen, das Maß an Erschöpfung eine neue Dimension erreichte und ich den Tränen nahe war, weil ich eine Freundin am Nachmittag besuchen wollte – da mussten wir dann doch dran denken. Und zwar, dass es die heutige nicht zulässt, jetzt noch etwas anderes zu tun als Tee zu kochen, weiter auf der Couch zu sitzen und Youtube leerzuschauen.
Und während ich das trügerische Gefühl habe, mir den Tag auf der Couch zu gönnen, statt garkeine andere Wahl zu haben, sitzt Rosa so verdutzt wie pläneschmiedend neben mir und überlegt, wie sie mich doch noch für ein paar Schritte begeistern kann.
Körper findet es gerade einfach nur großartig, daher lehnt er jeden Vorschlag selig ab.
Ich handle mit Rosa derweil die Bedingungen für morgen aus.