Ambivalenz könnte mein zweiter Vorname sein. Mein Inneres schwankt ständig.
Heute – jetzt – geht es mir aber recht gut, denke ich. Wir sind seit einigen Tagen wieder aus dem Urlaub zurück, nur so richtig abschalten konnte ich bis heute nicht.
Immerhin, die Tulpen haben wir nicht ganz verpasst, einige blühen immer noch. Es ist schön, wieder zuhause zu sein.
Auch der Urlaub war schön. Aber anstrengend, weil meine Gefühlswelt keineswegs der Meinung war, ich dürfte mich nur wegen eines Insel-Aufenthaltes unbeschwert fühlen. Ich hatte zwischenzeitlich extremen SV-Druck und Suizid-Gedanken. Ich würde mich nicht als suizidal beschreiben, dennoch waren die Gedanken plötzlich wieder da. Ich habe mich nicht verletzt und nirgends runtergestürzt. Ich habe mir Mühe gegeben, mich auf die schönen Dinge zu konzentrieren und achtsam zu sein, um viel positives aus dem Urlaub mitzunehmen. Trotzdem sind die negativen Gefühle das Stärkste, was mir aus der letzten Woche in Erinnerung geblieben ist.
Ich sitze hier und bekomme keinen der Gedanken, die ich schon seit Tagen hier schreiben möchte, sortiert und strukturiert.
… was wäre, wenn … // … ich komme mir vor, wie ein 14-jähriger Teenager, der bloß „Aufmerksamkeit!“ schreit … // … im nächsten Moment verstehe ich mich selbst nicht … // … ich kreise mal wieder um mich selbst … // … es fühlt sich lächerlich an … // … wie erzähle ich der Thera davon … // … erzähle ich ihr überhaupt davon … // … warum hatte ich eigentlich wieder diese Gedanken … // … §%?%$! … // … warum kann ich nicht frei darüber nachdenken und schreiben …
… und so hat dieser Beitrag mal ungefähr nichts von dem, was ich mir schon seit Tagen im Kopf zurecht gelegt hatte. Was schlau, konstruktiv und sinnvoll klang. wtf