Ich finde Routine großartig. Und Beständigkeit. Klingt vielleicht langweilig, aber an der Stelle ist wohl ein kleiner Autist an mir verloren gegangen. Unnötig zu erwähnen, wie ätzend ich es finde, wenn mal etwas anders läuft, als ich es gewohnt bin.
Ich esse unter der Woche immer das Gleiche. Mein Mittagessen, welches ich mir mit in die Firma nehme, habe ich seit 9 Jahren nicht verändert und mein Abendessen variiere ich maximal in einzelnen Zutaten. Und das ganz unabhängig von meinem derzeitigen Essproblem, welches das Ganze nicht leichter macht.
Auch meine Tagesabläufe sind gleichförmig, die Wochenenden meist vorhersehbar. Und ich liebe es.
Gebracht hat mich auf diese Gedanken der Umstand, dass mein Lieblingsbäcker, der noch eine eigene Backstube hat, demnächst unter – mir noch unbekannte – neue Leitung gestellt wird. Keine Kette, hoffentlich. Natürlich wird es dort weiterhin Brot geben. Aber ich fänd es besser, wenn es einfach so bleibt, wie es ist, weil es gut ist, wie es ist.
So wird auch die kommende Woche eine Herausforderung für mich. Von Montagmittag bis Dienstagabend bin ich auf einem Seminar in einem Hotel (und muss dann dort auch Essen), Donnerstag gibt es ein nachmittägliches kleines TeamEvent, Freitag treffe ich mich mit einer Freundin* – nur der Mittwoch wird einigermaßen normal laufen.
Ich hoffe also, dass ich die kommende Woche gut überstehe – wenn es mir so geht wie heute, könnte das sogar klappen, weil es mir erstaunlich gut geht heute. Dann habe ich endlich Urlaub.
* Freundin. Ja, ich bin mal mutig und nenne sie so. Diejenige, die ich beim Klettern kennengelernt und danach schon einmal wieder getroffen habe. Sie hat mich zu sich eingeladen, Kaffee trinken, Karten spielen, Reden. Wäre schön, wenn es Freundschaft wird.
Waaas? Du isst jeden Tag das Gleiche? Ich glaube – nein, ich weiß – das würde ich nicht aushalten. Ich find es sogar ätzend, 2x am Tag dasselbe zu essen oder auch 2 Tage hintereinander…
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Ich glaub, wir sind Schwestern 😀
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